SPD Kreisverband Fürth und SPD Unterbezirk Fürth • 29. April 2023
SPD-Unterbezirk Fürth ehrt verdiente Mitglieder mit Max-Seidel-Medaillen und Lotte-Seidel-Preis
Auf ihrem ordentlichen Parteitag hat der SPD-Unterbezirk Fürth am vergangenen Samstag in Neustadt vier verdiente Mitglieder mit der Max-Seidel-Medaille und dem Lotte-Seidel Preis ausgezeichnet. Die Max-Seidel-Medaille, die höchste Auszeichnung des Unterbezirks erhielten Erich Keck aus Fürth, Irmi Reutter aus Uehlfeld und Helmut Keim aus Veitsbronn. Der erst letztes Jahr geschaffenen Lotte-Seidel-Preis wurde an den Fürther SPD-Vorsitzenden Matthias Dornhuber verliehen. „Mit diesen vier Genossinnen und Genossen zeichnen wir auch dieses Jahr wieder Menschen aus, die sich in herausragender Weise für die SPD und ihre Grundwerte eingesetzt haben und einsetzen“, so der Unterbezirksvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Carsten Träger anlässlich der Verleihung.
Traditionell zeichnet der SPD-Unterbezirk im zweijährigen Turnus drei Genossinnen oder Genossen mit der Max-Seidel-Medaille aus, je einen aus jedem der drei Kreisverbände Fürth-Stadt, Fürth-Land und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim, die zusammen den Unterbezirk bilden. Die Medaille wird in Erinnerung an den früheren Fürther Bundestagsabgeordneten und langjährigen Vorsitzenden des SPD-Bezirks Mittelfranken für herausragendes gesellschaftliches Engagement und unermüdlichen Einsatz als Würdigung eines Lebens im Dienste der sozialdemokratischen Grundwerte vergeben.
„Mit Erich Keck, Irmi Reutter und Helmut Keim zeichnen wir wieder drei Persönlichkeiten aus, die ihr Leben in den Dienst der sozialdemokratischen Werte gestellt haben und über Jahrzehnte Gesichter und Aushängeschilder der SPD
gegenüber den Menschen vor Ort warten“, würdigte Träger die Ausgezeichneten.
Erich Keck trat bereits 1969 in die SPD ein und war von 1970 bis 1975 zunächst Vorsitzender des SPD-Distrikts Fürth-Mitte I und von 1992 bis 2012 Vorsitzender des SPD-Distrikts Fürth-Nord. Seit 2012 ist er Kassier des Distrikts. Erich Keck engagiert sich 1964 in den Gewerkschaften und seit 1971 auch bei der Arbeiterwohlfahrt in verschiedenen Funktionen, unter anderem als Mitglied des AWO-Bezirkspräsidiums Oberund Mittelfranken. Seit 2010 ist er Mitglied des Fürther Seniorenrates. 2015 erhielt er das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für sein vielfältiges Engagement.
Irmi Reutter trat 1983 in die SPD ein. Sie trat insbesondere für die Interessen der Frauen ein und übte verschiedene Vorstandsämter bei der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen in der SPD aus. Von 2007 bis 2022 war sie 15 Jahre stellvertretende Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Fürth, daneben Mitglied der SPD-Vorstände auf Kreis- und Bezirksebene. In der Arbeitsgemeinschaft SPD 60plus führte sie ihr Weg bis in den Landesvorstand. Seit 2007 ist sie außerdem Vorsitzende der SPD Uehlfeld/Dachsbach/Gerhardshofen.
Helmut Keim trat 1980 in die SPD ein. Seit 1998 – inzwischen 25 Jahren – ist er Vorsitzender der SPD Veitsbronn. In seine Amtszeit fielen damit unter anderem die beiden erfolgreichen Kommunalwahlen, bei denen es der SPD gelang, mit Peter Lerch das Rathaus zu gewinnen. Sein Wirken steht stellvertretend für viele jahrzehntelang aktive ehrenamtliche Funktionäre, die mit ihrer fleißigen Arbeit das Rückgrat der Partei bilden. Über Veitsbronn hinaus war Helmut Keim im Kreis- und Unterbezirksvorstand der SPD aktiv und hat sich auch in der Zusammenarbeit der benachbarten Ortsvereine sehr engagiert. Seit 2008 gehört er dem Veitsbronner Gemeinderat an.
Lotte-Seidel-Preis für Matthias Dornhuber
Neben den Max-Seidel-Medaillen, mit denen ein Lebenswerk im Dienst der Sozialdemokratie gewürdigt wird,
vergab der Unterbezirk zum zweiten Mal den erst letztes Jahr geschaffenen Lotte-Seidel-Preis. Mit ihm sollen besonders engagierte Parteimitglieder, die mit ihrer innovativen Arbeit neue Wege gehen, für herausragendes Engagement, für die soziale Demokratie, Zivilcourage sowie Gleichstellung und Teilhabe ausgezeichnet werden.
„Jedes große Lebenswerk braucht junge Menschen, die es fortführen“, so Träger zur Intention des Preises. „Deshalb haben wir als Ergänzung zu den Max-Seidel-Medaillen den Lotte-Seidel-Preis für innovative Parteiarbeit und
herausragendes aktives Engagement geschaffen.“
Matthias Dornhuber trat 2000 in die SPD ein. Nach vielfältigem Engagement bei Jusos und SPD in den Landkreisen Neustadt/Aisch und Fürth wurde der 2011 Vorsitzender der Jusos in der Stadt Fürth. In seiner 6-jährigen Amtszeit nahm die Jugendorganisation einen regelrechten Aufschwung: Mit neuen Formaten und konsequenter Arbeit konnte sie ihre Mitgliederzahl um 58 % steigern und sich wieder stark in Stadtgesellschaft und Mutterpartei verankern. 2018/19 war Europakandidat der SPD in Mittelfranken, seit 2019 ist er Vorsitzender der Fürther SPD und stellvertretender Landesvorsitzender der BayernSPD und setzt auch hier in der Partei- und der allgemeinen politischen Arbeit innovative Akzente. „Matthias Dornhuber hat die SPD in Fürth und unserem Unterbezirk durch sein Engagement, seine Zugewandtheit und seine Fähigkeit, zu integrieren, aber auch die SPD-Positionen zu konturieren, erheblich vorangebracht“, so Träger in seiner Laudatio. „Mit diesem Preis wollen wir das auszeichnen und Danke sagen, aber auch unserer Hoffnung für die gemeinsame Zukunft Ausdruck verleihen.“