Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der SPD Fürth • 23. Oktober 2016

Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der Fürther SPD lädt zu Vortrag über "Regenbogenfamilien - ähnlich und doch anders"

Von Matthias Dornhuber

Regenbogenfamilien werden zunehmend von der Öffentlichkeit wahrgenommen. Kinder mit zwei Müttern oder zwei Vätern begegnen uns im Kindergarten ebenso wie in Schulen und sind Teil der Realität. Inwiefern aber unterscheiden sich diese Familien von herkömmlichen Mutter-Vater-Familien? Oder sind vielleicht die Ähnlichkeiten doch stärker ausgeprägt als die Unterschiede? Und wie geht es den Kindern in diesen Familien? Diese und ähnliche Fragen werden wird die Fürther Diplom-Psychologin Pia Bergold vom Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg in einem von der Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der Fürther SPD veranstalteten Vortrag am 16. Novemeber 2016 um 19 Uhr in der Max-Seidel-Begegnungsstätte (Hirschentraße 24, 90762 Fürth) erörtern.

Die rechtliche Gleichstellung von homosexuellen Paaren ist in den letzten Jahren ein ganzes Stück vorangekommen. Das Lebenspartnerschaftsgesetz und die vor Gericht erstrittene, stückweise Anglei-chung der lebenspartnerschaftlichen Rechte an jene von Ehepaaren waren dabei wichtige Schritte.

Ein Bereich, der bisher außen vor geblieben ist und in der Gesellschaft nach wie vor auf Vorbehalte trifft, sind das Adoptionsrecht und Familien mit gleichgeschlechtlichen Eltern – von „Bauchgefühlen“ ist dann bis ins Kanzleramt die Rede, und häufig auch von einem völlig unreflektierten „Kindeswohl“. Das Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg hat in einer mehrjährigen Studie intensiv und wissenschaftlich die Lebenssituation von Kindern in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften und damit die Realität der so genannten Regenbogenfamilien erforscht.

Die Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der Fürther SPD möchte auf dem Vortragsabend die Ergebnisse dieser Studie präsentieren und deren Bedeutung für die weitere Gleichstellungspolitik diskutieren.

Pia Bergold ist seit Juli 2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg, arbeitet schwerpunktmäßig zu den Themen Familienbildung und gleichgeschlechtliche Lebensweisen/Regenbogenfamilien. Sie hat an der Studie zur "Lebenssituation von Kindern in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften" mitgewirkt.

 

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